Interimsmanagement in einem Produktionsunternehmen
Branche: Produktion
Projektzeitraum: Oktober 2023
Ort: Klagenfurt
Beteiligte Berater: 1
Ausgangssituation:
Ein mittelständisches Produktionsunternehmen, spezialisiert auf Maschinenbau mit 450 Mitarbeitern, stand vor einem Führungsengpass. Der langjährige Produktionsleiter verließ das Unternehmen unerwartet, und es gab keine interne Nachfolgeplanung. Die Produktion geriet ins Stocken, es kam zu Verzögerungen in der Fertigung, und die Motivation der Mitarbeiter sank. Um den Betrieb stabil zu halten und Zeit für die Suche nach einem dauerhaften Nachfolger zu gewinnen, entschied sich die Geschäftsführung, einen Interim-Manager zu suchen und dann einzusetzen.
Zielsetzung:
Um die Kontinuität im Unternehmen zu sichern und gleichzeitig langfristige Weichenstellungen vorzunehmen wurde nach einem geeigneten Kandidaten gesucht.
Vorgehensweise:
Im Rahmen dieses Beratungsprojekts wurden folgende Schritte vorgeschlagen und umgesetzt:
- Anforderungsprofil: Gemeinsam mit der Geschäftsführung wurde ein detailliertes Anforderungsprofil erstellt. Neben umfassender Erfahrung im Produktionsmanagement wurden Führungsstärke, Krisenmanagementfähigkeiten und Branchenkenntnisse im Maschinenbau gefordert.
- Kandidatensuche und Auswahl: Dank unseres Netzwerks wurde eine gezielte Suche durchgeführt. Nach einer Vorauswahl präsentierten wir dem Unternehmen drei qualifizierte Kandidaten. Nach eingehenden Interviews entschied sich die Geschäftsführung für einen Kandidaten mit 20 Jahren Erfahrung in der Leitung von Produktionsbetrieben.
- Einarbeitung und Integration: Der Interim-Manager trat seine Position innerhalb weniger Wochen an. Eine schnelle Einarbeitung und der direkte Austausch mit dem scheidenden Produktionsleiter sowie der Geschäftsführung ermöglichten einen reibungslosen Übergang. Der Interim-Manager führte zunächst eine Analyse der aktuellen Produktionsprozesse durch, um schnell Maßnahmen zur Stabilisierung der Produktion einzuleiten.
- Stabilisierungsmaßnahmen: Der Interim-Manager implementierte sofortige Maßnahmen zur Effizienzsteigerung, darunter die Optimierung von Arbeitsabläufen, das Einführen von Schichtplänen zur Auslastung der Maschinen sowie die Verbesserung der internen Kommunikation. Parallel dazu begann er, potenzielle Nachfolger innerhalb des Unternehmens zu identifizieren und deren Entwicklung zu fördern.
- Nachfolgeplanung: Der Interim-Manager arbeitete eng mit der Personalabteilung zusammen, um eine langfristige Nachfolge zu sichern. Gemeinsam entwickelten sie ein Programm zur Führungskräfteentwicklung, das talentierte Mitarbeiter auf höhere Führungsrollen vorbereiten sollte.
Ergebnisse
Der Einsatz des Interim-Managers stabilisierte die Produktion innerhalb weniger Wochen. Die Fertigungsprozesse liefen wieder reibungslos, Liefertermine konnten eingehalten werden, und die Mitarbeiterzufriedenheit stieg spürbar an. Durch seine umfangreiche Erfahrung konnte der Interim-Manager nicht nur die akuten Probleme lösen, sondern auch nachhaltige Verbesserungen in den Produktionsabläufen implementieren.
Nach sechs Monaten war die Nachfolgeplanung abgeschlossen, und ein interner Kandidat, den der Interim-Manager gefördert hatte, trat die Position des Produktionsleiters an. Der Übergang verlief nahtlos, und das Unternehmen profitierte von den implementierten Verbesserungen auch nach dem Ausscheiden des Interim-Managers.